Wie kommt Leichte Sprache zur Zielgruppe? Workshop für kulturelle Einrichtungen

Mein Highlight der Woche war der Workshop für Leichte Sprache im Zeppelin Museum Friedrichshafen für kulturelle Einrichtungen im Förderprogramm „Kurswechsel Kultur – Netzwerk. Richtung. Inklusion.“ des LKJ BW und des Zentrums für Kulturelle Teilhabe BW.

Wir haben intensiv an Texten gearbeitet, zum Beispiel an der Beschreibung eines Theaterstücks, das am Theater Konstanz aufgeführt wird. Das schafft ein Bewusstsein für Barrieren in der Sprache.

Begleitet wurde die Veranstaltung von der Dolmetscherin für Leichte Sprache Regina Strübe. Sie hat am Nachmittag einen wertvollen Impuls dazu gegeben, was es braucht, wenn eine Veranstaltung in Leichte Sprache verdolmetscht werden soll. Da haben echt alle was gelernt und mitgenommen.

 

Die große Frage ist und bleibt aber: Wie gelangen die barrierefreien Angebote an die Zielgruppe? Die Erfahrung zeigt, es reicht nicht, lediglich seine Flyer oder Programmhefte an Einrichtungen für Menschen mit Behinderung zu schicken. Hier 4 Tipps:

  1. Persönliche Kontakte zu Einrichtungen und zu Multiplikator*innen aus der Zielgruppe knüpfen.
  2. Eine Gruppe aus der Zielgruppe einladen zu einem lockeren Treffen ohne großes Programm. Das kann eine Führung durch das Haus sein mit anschließendem Austausch, bei dem Fragen gestellt werden können.
  3. Kontakt mit der Gruppe halten und immer wieder einladen, auch gern zur einen oder anderen Veranstaltung. Das sollte dann aber gut vorbereitet werden, damit die Menschen aus der Zielgruppe auch wirklich teilhaben und/oder teilgeben können.
  4. Kooperationen mit Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen eingehen, um Angebote vielleicht sogar dauerhaft zu etablieren.

 

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